Gartenbloggerin Karin Winkler: So gestalten Sie Ihren Garten ressourcenschonend

Karin Winkler, Gartenbloggerin und Diplom-Ingenieurin aus Esslingen, gibt wertvolle Ratschläge, wie man seinen Garten ressourcenschonend gestalten und dabei Wasser, Energie und Geld sparen kann.

In diesem Artikel verrät Karin Winkler, Gartenbloggerin und Diplom-Ingenieurin aus Esslingen, ihre besten Ratschläge für eine ressourcenschonende Gartengestaltung. Von der Auswahl der richtigen Pflanzen über intelligente Bewässerungssysteme bis hin zu sinnvollen Recycling-Ideen – mit diesen Anregungen können Sie Ihren Garten umweltfreundlich und kostensparend gestalten.

Karin Winkler, Gartenbloggerin und Diplom-Ingenieurin aus Esslingen, zeigt in ihrem neuesten Blogbeitrag, wie man seinen Garten ressourcenschonend gestalten kann. Mit einfachen Mitteln und sinnvollen Ideen lässt sich nicht nur Wasser und Energie sparen, sondern auch die Artenvielfalt fördern und der Geldbeutel schonen.

Sinnvoll planen, Ressourcen sparen

Für Karin Winkler beginnt eine ressourcenschonende Gartengestaltung bereits bei der Planung. „Man sollte sich genau überlegen, welche Funktionen der Garten erfüllen soll und welche Pflanzen dafür geeignet sind“, rät die Gartenbloggerin aus Esslingen.

Dabei gilt es, Faktoren wie Standort, Boden, Klima und den eigenen Lebensstil zu berücksichtigen. „Wer viel unterwegs ist, sollte besser auf pflegeleichte Stauden und Gehölze setzen als auf einen Gemüsegarten, der regelmäßige Aufmerksamkeit erfordert“, so Karin Winkler.

Ressourcen sparen durch sinnvoll Planung

  • Nutzung und Funktion des Gartens festlegen (Ziergarten, Nutzgarten, Rückzugsort etc.)
  • Standortfaktoren wie Boden, Klima und Wasserverfügbarkeit berücksichtigen
  • Pflanzenauswahl an den eigenen Lebensstil anpassen (pflegeleicht vs. arbeitsintensiv)
  • Auf heimische und standortgerechte Pflanzen setzen, die an das Klima angepasst sind

„Eine durchdachte Planung ist die Grundlage für einen ressourcenschonenden Garten“, betont die Hobbygärtnerin.

Wassersparend gärtnern

Wasser ist eine der wertvollsten Ressourcen im Garten. Doch gerade in heißen Sommermonaten kann die Bewässerung schnell zum Kostenfaktor werden. Karin Winkler hat einige Ratschläge, wie man den Wasserverbrauch im Garten reduzieren kann.

„An erster Stelle steht natürlich die Nutzung von Regenwasser“, so die Diplom-Ingenieurin aus Esslingen. Durch das Sammeln von Regenwasser in Tonnen oder Zisternen lässt sich der Trinkwasserverbrauch im Garten deutlich reduzieren.

Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von wassersparenden Bewässerungssystemen wie Tröpfchenbewässerung oder Mikroberegnung. „Dadurch gelangt das Wasser direkt an die Wurzeln der Pflanzen und verdunstet nicht auf den Blättern oder dem Boden“, erklärt die Hobbygärtnerin

Wassersparratschläge für den Garten

  • Regenwasser in Tonnen oder Zisternen sammeln und zur Bewässerung nutzen
  • Wassersparende Bewässerungssysteme wie Tröpfchenbewässerung einsetzen
  • Mulchen der Beete mit organischem Material, um Verdunstung zu reduzieren
  • Bewässerung auf die frühen Morgen- oder späten Abendstunden verlegen

Auch die Auswahl der richtigen Pflanzen kann dabei helfen, Wasser zu sparen. „Heimische Pflanzen, die an das regionale Klima angepasst sind, kommen oft mit deutlich weniger Wasser aus als exotische Gewächse“, weiß Karin Winkler.

Kompost – das schwarze Gold des Gärtners

Ein weiterer wichtiger Baustein für einen ressourcenschonenden Garten ist laut Karin Winkler die Kompostierung. „Kompost ist das schwarze Gold des Gärtners“, schwärmt die Bloggerin aus Esslingen.

Durch die Verwertung von Garten- und Küchenabfällen lässt sich nicht nur wertvoller Dünger für den Garten gewinnen, sondern auch der Müllberg reduzieren. „Mit einem eigenen Komposthaufen schließt man den natürlichen Kreislauf und führt dem Boden wichtige Nährstoffe zurück“, so Karin Winkler.

Anleitung zum Kompostieren

  1. Geeigneten Platz für den Komposthaufen finden (halbschattig, ebenerdig)
  2. Kompostbehälter aufstellen oder Komposthaufen anlegen
  3. Grüne und braune Materialien im Verhältnis 1:1 schichten
  4. Kompost feucht halten und regelmäßig umsetzen
  5. Nach 6–12 Monaten ist der Kompost reif und kann im Garten ausgebracht werden

„Durch die Verwendung von selbst produziertem Kompost kann man nicht nur Geld für Dünger sparen, sondern auch die Bodenqualität verbessern und die Pflanzen stärken“, erklärt die Diplom-Ingenieurin aus Esslingen.

Nützlinge willkommen

Ein ressourcenschonender Garten ist auch ein Garten, in dem Nützlinge willkommen sind. „Marienkäfer, Florfliegen, Vögel und Co. sind die natürlichen Verbündeten des Gärtners“, weiß die Hobbygärtnerin.

Durch die Ansiedlung von Nützlingen lässt sich der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln reduzieren und das ökologische Gleichgewicht im Garten stärken. „Schon kleine Maßnahmen wie ein Insektenhotel oder eine Vogeltränke können dabei helfen, Nützlinge anzulocken“, so die Gartenbloggerin aus Esslingen.

Nützlinge fördern durch:

  • Anlegen von Blühstreifen und Wildblumenwiesen
  • Aufstellen von Insektenhotels und Nistkästen
  • Pflanzung von heimischen Gehölzen und Sträuchern
  • Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel

Karin Winkler rät außerdem dazu, nicht jeden vermeintlichen „Schädling“ sofort zu bekämpfen. „Oft stellt sich heraus, dass ein paar angefressene Blätter kein Grund zur Panik sind und die Natur sich selbst regulieren kann“, so die Expertin.

Sinnvolle Recycling-Ideen

Auch beim Thema Recycling kann man im Garten viel erreichen. „Bevor man etwas wegwirft, sollte man immer überlegen, ob es nicht noch für etwas anderes verwendet werden kann“, rät Karin Winkler.

So lassen sich alte Konservendosen beispielsweise als Pflanzgefäße für Kräuter zweckentfremden, ausgediente Holzpaletten zu vertikalen Gärten umbauen und Plastikflaschen als Bewässerungssystem nutzen.

Recycling-Ideen für den Garten

  • Alte Autoreifen als Pflanzgefäße oder Beeteinfassung verwenden
  • Glasflaschen als Beetstecker oder Windspiele aufhängen
  • Geschirr vom Flohmarkt zu Mosaiken für Gartenwege verarbeiten
  • Stoffreste zu Girlanden oder Pflanzennetzen nähen

„Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt“, ermutigt Karin Winkler. „Mit ein wenig Kreativität lässt sich fast alles wiederverwenden und zu etwas Neuem machen.“

Teilen und tauschen

Ein ressourcenschonender Garten muss nicht teuer sein. „Gerade beim Thema Pflanzen und Saatgut lässt sich durch Teilen und Tauschen viel Geld sparen“, weiß die Gartenbloggerin aus Esslingen.

Die Hobbygärtnerin empfiehlt, Kontakt zu anderen Gärtnerinnen und Gärtnern in der Nachbarschaft zu suchen und überschüssige Jungpflanzen, Ableger oder Samen zu tauschen. „Durch den Austausch mit Gleichgesinnten kann man nicht nur Ressourcen sparen, sondern auch neue Ideen und Impulse für den eigenen Garten bekommen“, so die Diplom-Ingenieurin.

Teilen und tauschen – so geht’s

  • Pflanzentauschbörsen im Internet oder soziale Netzwerke nutzen
  • Samen von eigenen Pflanzen sammeln und verschenken oder tauschen
  • Jungpflanzen und Ableger an Freunde und Nachbarn weitergeben
  • Gemeinschaftsgärten oder Urban-Gardening-Projekte unterstützen

„Gärtnern ist etwas, das man am besten gemeinsam macht“, ist Karin Winkler überzeugt. „Durch das Teilen von Ressourcen und Wissen können wir nicht nur unsere Gärten, sondern auch unsere Gemeinschaft bereichern.“

Kleine Schritte, große Wirkung

Für Karin Winkler ist ein ressourcenschonender Garten keine Frage von Perfektion, sondern von Achtsamkeit. „Man muss nicht von heute auf morgen alles verändern“, beruhigt die Bloggerin aus Esslingen.

Oft sind es die kleinen Schritte im Alltag, die in Summe eine große Wirkung entfalten. „Ob es die Entscheidung ist, auf torffreie Blumenerde umzusteigen, ein paar Quadratmeter Rasen in eine Blühwiese zu verwandeln oder das Gemüse für das nächste Familienessen selbst zu ziehen – jede noch so kleine Maßnahme zählt“, so Karin Winkler.

Ressourcenschonend gärtnern – Schritt für Schritt

  1. Regenwasser sammeln und zur Bewässerung nutzen
  2. Komposthaufen anlegen und Küchenabfälle verwerten
  3. Auf heimische und standortgerechte Pflanzen setzen
  4. Nützlinge durch Nisthilfen und Blühstreifen fördern
  5. Kreative Recycling-Ideen im Garten umsetzen
  6. Saatgut, Ableger und Jungpflanzen mit anderen tauschen

„Ressourcenschonend zu gärtnern bedeutet, achtsam mit sich und seiner Umwelt umzugehen“, fasst die Hobbygärtnerin zusammen. „Es geht darum, den Garten als lebendiges Ökosystem zu begreifen und im Einklang mit der Natur zu gestalten.“

In diesem Sinne lädt die Gartenbloggerin aus Esslingen alle ein, mutig zu sein, neue Wege zu gehen und den eigenen Garten Schritt für Schritt in eine grüne Oase zu verwandeln. „Jeder noch so kleine Garten kann einen Unterschied machen“, so Karin Winkler. „Für die Umwelt, für das Klima und für uns selbst.“